Waldmörder-Sirup (by Sodom und Kurkuma) (Dauer: 5 Tage (aber lohnt sich!))

Kategorie: Vegan

(Dieses Rezept findet ihr auch auf unserem Blog "Sodom und Kurkuma:
https://www.facebook.com/sodomundkurkuma)

Kann es denn etwas Schöneres geben als mit einer Axt in der Hand durch den Wald zu laufen und unschuldigen Opfern aufzulauern?...
Ja, kann es! Und zwar mit einer Axt in der Hand durch den Wald zu laufen, unschuldigen Opfern aufzulauern und danach ein schönes Glas frischen, selbstgemachten Waldmeistersirup zu trinken!

Damit auch ihr in diesen Genuss kommen könnt, möchten wir heute unser Rezept mit euch teilen.

Dazu benötigt ihr nicht mehr als folgende Zutaten:
1 Axt
1 Unschuldiges Opfer
1 Alibi
Saubere, leere Flaschen
1 Große Schale
Platz im Kühlschrank
1 feines Sieb

Außerdem:
ca. 15g frischen Waldmeister
1 L Wasser
650g Zucker (oder Zuckerersatz nach Wahl)
1 Zitrone (Bio)
Grüne Lebensmittelfarbe

Zunächst sollten ihr euch darum kümmern, an frischen Waldmeister zu kommen. Insgesamt stehen euch hier 3 Möglichkeiten zur Wahl:
1. Ihr könnt ihn im Laden kaufen.
2. Ihr könnt ihn selber pflücken.
3. Ihr könnt mir eurer Axt auf ein unschuldiges Opfer warten, das welchen gepflückt hat.

(Wenn ihr euch für Möglichkeit 2 entscheidet, schaut euch am besten unser "Kräuterwissen" zum Thema Waldmeister am Ende dieses Artikels an)

Habt ihr alle Zutaten beisammen, kann der Spaß beginnen.
Als erstes solltet ihr den geilen, dreckigen Waldmeister ordentlich abspritzen...mit Wasser... und von stark verwelkten oder allgemein unappetitlichen Stellen befreien, damit er nicht aussieht wie euer Spiegelbild. Danach könnt ihr ihn über Nacht anwelken lassen oder einfrieren, da er so ein kräftigeres Aroma entwickelt.
Bringt einen Liter Wasser zum kochen, gebt den Zucker unter Rühren hinzu, bis dieser sich vollständig aufgelöst hat und kocht das Ganze auf. (Ernsthaft: lasst das Zeug bloß nicht anbrennen – angebrannter Zucker stinkt übler als Schulbus im Sommer!)
Nehmt den Topf vom Herd und füllt das Zuckerwasser zum Abkühlen in eine Schale. Wascht nun die Zitrone unter heißem Wasser gut ab. Schön rubbeln. Kräftig, aber dennoch liebevoll. Mit Gefühl. Ihr wisst sicher, wie das geht. Gönnt ihr noch dieses kurze Vergnügen, bevor sie dann gewaltsam in Scheiben geschnitten wird!
Haut die Zitronenscheiben und den Waldmeister in das Zuckerwasser und rührt alles gut um.
Jetzt muss das Ganze abgedeckt im Kühlschrank 5 Tage durchziehen. Dabei jeden Tag einmal gut umrühren.

Wenn die 5 Tage um sind, nehmt den Sirup aus dem Kühlschrank, rührt ihn um und gießt ihn durch ein feines Sieb in einen Kochtopf. (Tipp: die Zitronenscheiben schmecken jetzt echt lecker. Eigentlich zu schade, um sie wegzuwerfen. Wir haben sie einfach so aufgefuttert. Aber falls euch noch ein besserer Verwendungszweck einfällt, lasst es uns wissen!)

Lasst den Sirup jetzt noch einmal kurz aufkochen, um ihn länger haltbar zu machen und gebt grüne Lebensmittelfarbe für die Optik hinzu, sofern ihr möchtet. Füllt den noch heißen Sirup in Flaschen und verschließt diese unmittelbar.

Feddisch.

Der Sirup eignet sich in Mineralwasser als Getränk oder als Zutat zum Kochen und Backen. Auch zu Eis schmeckt er gut oder halt zur Menschenjagd im Wald. Lasst es euch schmecken! Und vergesst nicht vom fertigen Sirup ein schickes Foto mit Filter zu machen, um es auf eurer Instagram-Seite zu posten.


Kräuterwissen: Waldmeister (Galium odoratum):
Waldmeister wächst vorwiegend in Laub- und Mischwäldern bzw. an Waldrändern. Oftmals ist er aber auch in Gärten zu finden. Meist bedeckt die Pflanze dabei größere Flächen des Bodens, bevorzugt an schattigen Stellen.
Am besten pflückt man ihn kurz vor oder während seiner Blütezeit von Anfang April bis Ende Mai. Zu dieser Zeit ist er zum einen durch die weißen Blüten besser zu finden, zum anderen ist er dann frisch und sehr aromatisch. Durch seine charakteristische Form ist er ziemlich gut zu erkennen: Waldmeister hat einen langen Stängel, um den immer jeweils 6-8 schmale Blätter rundherum quirlartig angeordnet sind. An der Spitze befinden sich zur Blütezeit kleine, weiße Blüten.
Lediglich das Kletten-Labkraut sieht dem Waldmeister zum Verwechseln ähnlich. Aber, wie der Name schon vermuten lässt, lässt sich dieses gut daran erkennen, dass es Kletteigenschaften besitzt und an Kleidung oder Haaren kleben bleibt. Da der Waldmeister dies nicht tut, fällt es nicht schwer die beiden Pflanzen auseinander zu halten.
Spätestens beim Anwelken erkennt ihr am Geruch ob es sich um Waldmeister handelt oder nicht.

Mehr erotische Rezepte unter: http://www.facebook.com/sodomundkurkuma

  (von prinzessin_dreck)
prinzessin_dreck






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